Die Vorstellung vom CEO als durchsetzungsstarkem Alphatypen mit großem Ego dominiert immer noch viele Vorstellungen von erfolgreicher Führung.
𝗗𝗼𝗰𝗵 𝗱𝗶𝗲 𝗥𝗲𝗮𝗹𝗶𝘁ä𝘁 𝘇𝗲𝗶𝗰𝗵𝗻𝗲𝘁 𝗲𝗶𝗻 𝗮𝗻𝗱𝗲𝗿𝗲𝘀 𝗕𝗶𝗹𝗱.
𝗗𝗲𝗿 𝗠𝘆𝘁𝗵𝗼𝘀 𝗔𝗹𝗽𝗵𝗮𝘁𝘆𝗽:
Dominantes Auftreten wird oft fälschlicherweise mit Führungsstärke gleichgesetzt. Dabei erzeugt ein übergroßes Ego nicht selten toxische Kulturen, hemmt Innovationen und reduziert die Fähigkeit zur Selbstkritik – entscheidende Faktoren für langfristigen Erfolg.
𝗪𝗮𝗿𝘂𝗺 𝗕𝗲𝘀𝗰𝗵𝗲𝗶𝗱𝗲𝗻𝗵𝗲𝗶𝘁 𝗼𝗳𝘁 𝗲𝗿𝗳𝗼𝗹𝗴𝗿𝗲𝗶𝗰𝗵𝗲𝗿 𝗺𝗮𝗰𝗵𝘁:
𝗘𝗺𝗽𝗮𝘁𝗵𝗶𝗲 𝘂𝗻𝗱 𝗢𝗳𝗳𝗲𝗻𝗵𝗲𝗶𝘁: Bescheidene Führungskräfte hören zu und reflektieren Kritik ernsthaft, was zu besseren Entscheidungen und einer lernenden Organisation führt.
Förderung von Eigenverantwortung: Indem Führungskräfte ihre Rolle nicht überhöhen, schaffen sie Raum für eigenverantwortliches Arbeiten, was Mitarbeitende motiviert und Innovationskraft freisetzt.
𝗟𝗮𝗻𝗴𝗳𝗿𝗶𝘀𝘁𝗶𝗴𝗲 𝗘𝗿𝗳𝗼𝗹𝗴𝘀𝗼𝗿𝗶𝗲𝗻𝘁𝗶𝗲𝗿𝘂𝗻𝗴: Laut Studien (z.B. Jim Collins‘ Konzept von „Level 5 Leadership“) erzielen Führungskräfte, die sich durch Bescheidenheit auszeichnen, langfristig bessere Unternehmensleistungen.
𝗣𝗿𝗼𝗺𝗶𝗻𝗲𝗻𝘁𝗲 𝗕𝗲𝗶𝘀𝗽𝗶𝗲𝗹𝗲:
Satya Nadella (Microsoft) und Sundar Pichai (Alphabet) demonstrieren eindrucksvoll, dass ein ruhiger, reflektierter Führungsstil langfristig erfolgreicher sein kann als der eines dominanten Alphatyps.
Natürlich gibt es Situationen, besonders in Krisenzeiten, in denen entschlossene und tatkräftige Führung notwendig ist. Es geht darum, den richtigen Grad zwischen Bescheidenheit und Entschlossenheit zu finden.
𝗗𝗶𝗲 𝗲𝗻𝘁𝘀𝗰𝗵𝗲𝗶𝗱𝗲𝗻𝗱𝗲 𝗙𝗿𝗮𝗴𝗲 𝗹𝗮𝘂𝘁𝗲𝘁 𝗱𝗮𝗵𝗲𝗿:
Ist Bescheidenheit langfristig ein entscheidender Erfolgsfaktor oder riskiert man damit, in einem wettbewerbsintensiven Umfeld übersehen zu werden?